Fortbildung »Umgang mit antisemitischen Vorfällen nach dem 7. Oktober 2023«

18. November 2025 , 9:00 - 16:00 Uhr

Ort: Erfurt

Anmeldung 

Veranstaltungsnummer: 262800704

Bildungseinrichtungen sind zentrale Orte gesellschaftlicher Auseinandersetzung – und der Schutz junger Menschen vor Diskriminierung gehört zu ihren Kernaufgaben. Aus Studien und Fallberichten wird jedoch deutlich, dass Schulen, Hochschulen und andere Bildungseinrichtungen für Jüdinnen_Juden – so auch für viele andere Minderheiten – häufig keine sicheren Orte sind. Der Terrorangriff vom 7. Oktober 2023, der Krieg in Gaza und die daran anschließende Zunahme antisemitischer Gewalt in Deutschland
machen die Dringlichkeit einer vertieften Auseinandersetzung mit Antisemitismus erneut deutlich. Die weit verbreitete Annahme, Antisemitismus sei überwunden gewesen, erweist sich angesichts der zunehmend gewaltförmigeren Artikulation antisemitischer Grundstimmungen als trügerisch. So bleiben die Erfahrungen der Betroffenen und die strukturelle Tiefe antisemitischer Praktiken vielfach unbeachtet. Diese Fortbildung widmet sich aktuellen Erscheinungsformen antisemitischer Anfeindungen und ihren
Auswirkungen auf jüdische Communities. Sie bietet pädagogischen Fachkräften Raum zur Reflexion über jüdische Erfahrungen und unterstützt die Entwicklung fundierter, antisemitismuskritischer Handlungsansätze im Umgang mit antisemitischen Vorfällen und Strukturen.  

Die Fortbildung findet im Rahmen der Kooperation des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) mit dem Projekt »Perspektivwechsel – Praxisstelle Thüringen« des Kompetenzzentrums antisemitismuskritische Bildung und Forschung (KOAS) statt.

Referent*innen: Vera Katona und René Dittrich-Bernuth (KOAS)