Moderiertes Abschlussgespräch »Wie können wir Antisemitismus stoppen? Perspektiven aus Beratung, Pädagogik und Erinnerungsarbeit im Gespräch mit: Marina Chernivsky (OFEK e.V./KOAS), Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai (FH Potsdam) und Joseph Wilson (Stiftung EVZ)«
12. November 2025 , 15:00 - 16:00 Uhr
Ort: Bischofswerda
auf dem Fachtag für Pädagog*innen und interessierte Multiplikator*innen zum Leitfaden »Stoppt Antisemitismus«
Anmeldung ist bis zum 6. November unter folgendem Link möglich: t1p.de/stopas
In den vergangenen drei Jahren hat sich das Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen intensiv der Erarbeitung und Erprobung von Workshops gegen verschiedene Erscheinungsformen von Antisemitismus für Jugendliche und junge Erwachsene gewidmet. Das Ergebnis der Arbeit liegt nun in Form eines Leitfadens vor, der sich im Besonderen an Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit richtet, aber auch an alle anderen interessierten Multiplikator*innen. Diese Zeit war geprägt von tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen – nicht zuletzt durch den Terrorangriff vom 7. Oktober 2023, der das größte Massaker an Jüdinnen*Juden seit der Schoah darstellt. Seither gab es Höchststände antisemitischer Vorfälle weltweit – auch in Sachsen. Dabei ist nicht nur die Häufigkeit gestiegen, sondern die Erscheinungsformen sind auch vielfältiger, diffuser und damit schwerer erkennbar geworden. Betroffene von Antisemitismus bleiben in der Debatte allzu oft unsichtbar. Orientierung und Handlungssicherheit sind jetzt von größter Bedeutung. Mit der Präsentation unseres Leitfadens will das Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen praktische Wege im pädagogischen Umgang mit Antisemitismus aufzeigen. Dafür werden aktuelle, regionale Fallbeispiele genutzt, die einen besonderen Fokus auf Betroffenenperspektiven und konkrete Handlungsoptionen richten. Darüber hinaus werden weitere Bereiche der kritischen Auseinandersetzung mit Antisemitismus in den Blick genommen – unter anderem mit der Vorstellung des Projekts „ReflAct“, das Vereine im Umgang mit Antisemitismus in ihren Strukturen unterstützt. (Quelle: Flyer des Fachtages)
Dies ist eine Veranstaltung des Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen in Kooperation mit ReflAct – Unterstützung von Vereinen im Umgang mit Antisemitismus, ein Projekt des Kulturbüro Dresden e.V. und Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V.
Referent*innen: Marina Chernivsky (KOAS) und Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai (Co-Leitung des Forschungsbereichs, FH Potsdam)
