ACT gegen Gewalt

Wer sind wir?

Das Bildungsprojekt »ACT gegen Gewalt« des Kompetenzzentrums antisemitismuskritische Bildung und Forschung (KOAS) bietet seit 2019 Berliner Schulen Unterstützung im Umgang mit Antisemitismus an. Der Projekttitel verweist darauf, dass Antisemitismus meistens mit Gewalt einhergeht und dieser Umstand einen proaktiven und wirksamen Umgang braucht.  

Das Projekt entwickelt bedarfsorientierte Bildungsangebote für alle Professionen im Schuldienst und in angrenzenden beruflichen Handlungsfeldern.  

In Kooperation mit der Beratungsstelle OFEK Berlin entwickelt das Projektteam zugeschnittene Fortbildungen, Studientage sowie Fachaustausche. ACT gegen Gewalt kann Schulen umfassend unterstützen und bei Schulentwicklungsprozessen fachlich begleiten. 

Was bieten wir an?

»ACT gegen Gewalt« entwickelt bedarfsorientiert und zielgruppenspezifisch auf die jeweiligen Bedarfe zugeschnittene Formate. Dies umfasst unter anderem Fortbildungen, Fachaustausche und Fachberatung bis hin zu Schulentwicklungsprozessen.  
Die Angebote der Fachberatung richten sich sowohl an einzelne Personen als auch an Kollegien. Fortbildungen reichen von Kurzformaten bis hin zu mehrmoduligen, ganztägigen Reihen und richten sich zumeist an eine Gruppengröße von bis zu 20 Personen. Fortbildungen sowie Studientage für Schulen und gesamte Kollegien mit mehr als 20 Personen sind, ebenfalls Teil des Bildungsangebots. 

»ACT gegen Gewalt« bietet zudem regelmäßig verschiedene Veranstaltungsformate an. Zum Archiv der umgesetzten Maßnahmen gehören: 

  • »DenkRaum Schule« – eine digitale Talkreihe zu Antisemitismus und Schule 
  • »Lernen am (un)sicheren Ort?« – eine Podcastreihe zu Erfahrungen von Jüdinnen_Juden im Bildungswesen in Deutschland 
  • Öffentliche Fachaustausche (unter anderem in der Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung) 
  • »Antisemitismus professionell begegnen« – Fortbildungsreihen für Fachkräfte aus Bildung und Verwaltung in den Bezirken Berlin – Lichtenberg und Berlin – Treptow-Köpenick in Kooperation mit den Beauftragten für Antisemitismus der Bezirke Lichtenberg und Treptow-Köpenick. 

Alle Angebote des Projekts sind für die Teilnehmenden kostenfrei.    

Die Umsetzung des Projekts wird ermöglicht durch die Förderung der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS).  

Wie arbeiten wir?

Das Projekt arbeitet mit zwei im Kompetenzzentrum antisemitismuskritische Bildung und Forschung (KOAS) entwickelten Bildungsansätzen: ACT – Acceptance, Commitment, Transformation und Dialogischer Reflexionsansatz (DiRa). Beide Ansätze zielen darauf ab, die Reflexions- und Handlungsfähigkeit von Einzelnen und Gruppen im Umgang mit Antisemitismus zu erweitern, wie auch zur Weiterentwicklung von institutionellen Regelwerken und betroffenenorientierten Interventionsformen beizutragen. Dazu gehören: 

  • Stärkung der Wahrnehmungskompetenz: das Erkennen und Wahrnehmen historischer und gegenwärtiger Erscheinungsformen von Antisemitismus und dessen Verwobenheit mit anderen Ideologien. 
  • Erweiterung der Deutungskompetenz: die Schärfung des Bewusstseins für die Entstehungsgeschichte und Wirkungsweisen von Antisemitismus in der Gegenwart und seine Bedeutung für die jüdischen Communities.
  • Förderung der Handlungskompetenz: die Weiterentwicklung von Handlungsspielräumen, Präventions- und Interventionsmöglichkeiten im Umgang mit Antisemitismus.   

»ACT gegen Gewalt« arbeitet erfahrungsorientiert zum Themenkomplex Antisemitismus und fokussiert bei Bedarf intersektionale Verwobenheiten mit anderen Gewaltformen. ACT gegen Gewalt versteht antisemitische Gewalt als sozialen Prozess, der strukturell in Gesellschaften angelegt ist und sich in Gewaltpraxen in Institutionen, so auch an Schulen, manifestiert. 

Kontakt

Sprechen Sie uns gerne mit Ihren Fragen und Bedarfen an:
Beate Klammt (Projektleitung)
klammt[at]koas-bildungundforschung.de 

Förderung:

Kooperation: