Vortrag von Marina Chernivsky »Antisemitismus in Kunst, Ausstellungen und musealer Praxis – Herausforderungen und Perspektiven«

25. November 2025 , 10:30 - 12:30 Uhr

Ort: Berlin

in der Fortbildung »Augen auf – Handeln gegen Antisemitismus im Kunstmuseum – Eine Fortbildung für Kunstvermittler*innen, Bildner*innen, Volontär*innen, Museumsmacher*innen und Künstler*innen« (24. – 26.11.2025)

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Der Vortrag gibt Einblicke in aktuelle Dynamiken und Herausforderungen im Umgang mit Antisemitismus in Kunst, Ausstellungen und musealer Praxis. Ausgangspunkt sind die Folgen des 7. Oktober 2023, die nicht nur zu einer Zunahme antisemitischer Gewalt in allen sozialen Sphären geführt haben, sondern auch die kulturelle und bildungspolitische Auseinandersetzung mit Antisemitismus vor neue Herausforderungen stellen. Im Zentrum steht nicht nur die Frage, wie Museen und Ausstellungshäuser als öffentliche Orte der Bildung und Repräsentation Verantwortung übernehmen können, sondern auch, unter welchen (fachlichen) Bedingungen Bildungsarbeit zu oder gegen Antisemitismus wirksam werden kann. Der Vortrag geht auf aktuelle Diskurse und Qualitätsmerkmale antisemitismuskritischer Arbeit ein und diskutiert, wie diese in kuratorische, institutionelle und vermittlerische Praxis integriert werden können. Dabei wird auch die Perspektive auf die Bildungsarbeit nach dem Dialogischen Reflexionsansatz (DiRA) einbezogen, der Ansätze antisemitismuskritischer Vermittlung und institutioneller Selbstreflexion miteinander verbindet. 

»Mit der FortbildungAUGEN AUF – Handeln gegen Antisemitismus im Kunstmuseum laden das Kunsthaus Dahlem und das Georg Kolbe Museum dazu ein, gemeinsam neue Perspektiven für eine diskriminierungskritische kulturelle Bildung und Vermittlungssarbeit in Kunstmuseen zu entwickeln. Mit thematischen Inputs, praxisnahen Workshops und interdisziplinärem Austausch werden Strategien erarbeitet, wie Sprache, Bilder und Narrative sensibel und kritisch reflektiert und transformiert werden können. Die Fortbildung eröffnet einen Raum für kollegialen Austausch, vertieftes Lernen und solidarisches Handeln – mit dem Ziel, antisemitismuskritische und rassismussensible Bildungsarbeit im Museum nachhaltig zu stärken.« (Quelle)

Dies ist eine Veranstaltung des Georg Kolbe Museum und des Kunsthaus Dahlem.

Referent*innen: Marina Chernivsky (KOAS) und Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai (Co-Leitung des Forschungsbereichs, FH Potsdam)