Fortbildung »Zum Umgang mit aktuellem Antisemitismus in der polizeilichen Arbeit«

28. Oktober 2025 , 9:00 - 15:00 Uhr

Ort: Nordhausen

Datum: 28.10.2025, 09:00 – 15:00 Uhr   

Ort: Nordhausen (Präsenz) 

Anmeldung: Es handelt sich um eine geschlossene Veranstaltung. Eine Anmeldung ist nicht möglich. 

Lange gab es die weit verbreitete Annahme, dass Antisemitismus überwunden sei und somit als ein Phänomen der Vergangenheit betrachtet werden kann. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass die Erfahrungen der Betroffenen in der Öffentlichkeit lange Zeit wenig Beachtung fanden. Gleichzeitig waren antisemitische Positionen in der deutschen Gesellschaft über Jahrzehnte weit verbreitet. Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ist Antisemitismus gewaltförmiger und wahrnehmbarer geworden, insbesondere durch den Anstieg antisemitischer Vorfälle und Straftaten. Angesichts der Zunahme antisemitischer Vorfälle ist es für die Polizei von großer Bedeutung sich aktiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen.  
Zentrales Anliegen der Fortbildung ist es, für die polizeiliche Arbeit ein fundiertes Wissen über aktuelle Ausdrucksformen antisemitischer Strukturen und Vorfälle bereitzustellen und einen betroffenensensiblen Umgang einzuüben. Das Fortbildungsformat bietet die Möglichkeit, dieses Wissen zu erlangen und zu festigen sowie konkrete Bezüge zur polizeilichen Praxis herzustellen und an Fallbeispielen zu erproben. 

Die Fortbildung des Kompetenzzentrums antisemitismuskritische Bildung und Forschung (KOAS) findet in Kooperation mit der Landespolizeiinspektion Erfurt statt. 

Referent*innen: Henning Gutfleisch und Alexander Wagner (KOAS)